Historie2019-12-16T12:54:15+01:00

Historie

Januar 1939

Am 9. März 1939 freuen sich Alfred Reiff und seine Frau Marie Luise geb. Schloeßer über die Geburt des Stammhalters Peter Reiff. Mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs am 1. September 1939 bricht auch für die Zeitung eine schwierige Zeit an.

Viele Beschäftigte, auch Alfred Reiff und Richard Hack, müssen an die Front, Papier wird knapp und das wirtschaftliche Leben bricht zunehmend zusammen.

Januar 1935

Ab 1. Juni 1935 gibt es eine spezielle OT-Ausgabe für das Kinzigtal, nachdem Reiff von Josef Huber die Verlagsrechte für dessen 1925 gegründeten Haslacher »Anzeiger im Kinzigtal« erwerben konnte. Im selben Jahr übt die NSDAP Druck auf die deutschen Verleger aus, um die Zahl der Privatzeitungen zu reduzieren und »ungesunde Wettbewerbsverhältnisse« zu beseitigen. Entweder Ludwig Rappeneckerskirchennahe »Offenburger Zeitung« oder Alfred Reiffs »Offenburger Tageblatt« müssen weichen, da es neben dem »Führer« nur noch eine Lokalzeitung geben darf. Rappenecker kann die Kaufsumme nicht aufbringen. Reiff ermöglicht ein Verwandtendarlehen, am 20. Dezember 1935 die Verlagsrechte der »Offenburger Zeitung« für die nicht unbeträchtliche Summe von 62.000 Reichsmark zu erwerben. Nun hat das »Offenburger Tageblatt« zwei Untertitel: »Ortenauer Bote« und »Offenburger Zeitung«.

Januar 1933

Am 31. Januar 1933 vermeldet das OT die Machtergreifung Adolff Hitlers mit der Schlagzeile »Deutschlands neue Führung« und  einem Hitler-Porträt. Bereits am 4. Oktober desselben Jahres wird die deutsche Presse mit dem Schriftleitergesetz geknebelt: Jetzt herrscht totale Zensur! Die von den neuen Machthabern kritisch beobachteten Privatverleger stehen vor der Wahl aufzugeben oder eine weitreichende Kompromisslinie einzugehen, wenn sie ihre Blätter retten wollen. Das Lokalblatt »D’r alt Offeburger« des Sozialdemokraten Adolf Geck wird schon 1933 verboten.

Januar 1930

Im Frühjahr 1930 wechselt das »OT« seine Nachrichtenagentur. Anstelle von »Wolffs Telegraphischem Bureau« liefert ab 1. April die
»Telegraphen-Union« (TU) die nationalen Nachrichten. Die TU, die
zum Medienkonzern von Geheimrat Alfred Hugenberg gehört, nutzt
diesen Einfl uss gezielt. Die Töne werden allmählich nationalistischer.

Januar 1929

Redakteur Franz Huber verlässt im März 1929 die Zeitung, um sich als Inhaber einer Druckerei selbstständig zu machen. Am 1. April tritt Ernst Beuttenmüller seine Nachfolge an. Im selben Jahr holt der junge Alfred Reiff Richard Hack als neuen Buchhalter in die Firma. Das Gespann Reiff/Hack wird viereinhalb Jahrzehnte den Betrieb bestimmen. Mit dem Schwarzen Freitag am 24. Oktober 1929 beginnt die Weltwirtschaftskrise. Auch für Zeitung und Druckerei beginnt wieder einmal eine wirtschaftlich harte Zeit.

Go to Top